Christine Streuli
Die 1975 in der Schweiz geborene Künstlerin Christine Streuli, die heute in Berlin lebt, studierte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich und an der Hochschule der Künste in Berlin und wurde mit ihren großformatigen, ausnehmend farbigen und ornamentalen Bildern bekannt. Im Jahr 2007 vertrat sie die Schweiz auf der Biennale von Venedig und erfuhr mit ihrer monumentalen Rauminstallation des Schweizer Pavillions große Beachtung bei Sammlern, Museen und in den internationalen Feuilletons. Häufig werden ihre Gemälde als Farbmanifeste bezeichnet, die durch die unterschiedlichsten kulturellen Quellen inspiriert sind und welche die Künstlerin zu einem dichten Kosmos vereint. Sie nimmt in der aktuellen Kunst eine besondere Stellung ein, da sie nach neuen Ausdrucksformen in der Malerei sucht, die sich weder eindeutig der Gegenständlichkeit noch der Abstraktion zurechnen lassen.
Die Bilder sind stets mehrschichtig aufgebaut, wobei sich die Künstlerin der unterschiedlichsten malerischen Verfahren bedient.
Selten arbeitet Christine Streuli mit dem klassischen Malerwerkzeug des Pinsels, vielmehr sprüht, schüttet oder spritzt sie Farbe auf ihre Leinwände oder bedient sich drucktechnischer Verfahren. Sie benutzt Rechen, Schablonen, Kratzer oder andere Gegenstände.
Häufig wählt Sie eine grelle, fast übersteigerte Farbigkeit. Christine Streulis Ausstellungen sind meist geprägt von raumfüllenden Inszenierungen, bei denen die Malerei weit über die Ränder und Bilder hinaus strahlt und sich über die Wände, den Boden und die Decke erstreckt.