André Butzer, Thomas Grötz, Michael S. Riedel, Thomas Winkler, Ulrich Wulff
Im Oldenburger Kunstverein wollen die Künstler eine Art Überblicksschau der letzten 15 Jahre in Deutschland inszenieren und damit, selbstverständlich in stark verkürzter Form, diese Jahre neuartig zusammenfassen. In der Ausstellung sollen neue, großformatige Werke der 5 Künstler gezeigt werden, die eigens für die Show konzipiert werden. Sie vertreten mit dieser Ausstellung den Anspruch, einem musealen Auftrag gerecht zu werden, vielmehr diesen Anspruch im voraus zu beantworten, bzw. vorwegzunehmen. Die Ausstellung soll als umfassende Kritik an der vergangenen Documenta 12 in Kassel verstanden werden, als Deutschland-Schau im Wettbewerb mit anderen einschlägigen Shows, sowie als noch unausgesprochene Kritik an den politischen Institutionen unseres Kulturlebens.
Die Künstler – Karotten und Schweinehals – Deutsche Kunst seit 1995
André Butzer
geb. 1973, lebt in Rangsdorf bei Berlin
Butzer, der Initiator dieser gemeinsamen Ausstellung und Direktor seiner Firma FRIEDENS-SIEMENSE CO. ist international bekannt geworden durch seine Gemälde im Stil des Science-Fiction-Expressionismus. Seine wandfüllenden, ungegenständlichen Ölarbeiten lassen Bildformeln Asger Jorns oder auch das Kolorit des Spätwerkes von Edvard Munch spürbar werden.
Thomas Grötz
geb. 1966, lebt in Rangsdorf bei Berlin
ebenfalls Direktor bei FRIEDENS-SIEMENSE CO., Kunsthistoriker, Autor, Musiker und bildender Künstler. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften, dazu eigene Buchveröffentlichungen zu den Themen Joseph Beuys, Musik. Seine Malerei widmet sich den Themen Religion, Geist und Phantasie.
Thomas Winkler
geb. 1972, lebt in Berlin
Konzeptkünstler, Werbetexter, Fotograf, Maler
Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen im In- u. Ausland. In seinen Bildern verfolgt der dokumentarische Formalist den Zusammenhang zwischen der Reinheit der Form und dem eigenen, biografischen Inhalt im Stile eines On Kawara.
Ulrich Wulff
geb. 1975, lebt in Berlin-Kreuzberg
studierte Kunstgeschichte an der Humboldt Universität zu Berlin.
Seine Malerei fasst Strömungen des 20. Jahrhunderts in einer Weise zusammen, die dieser Gattung legitime Freiheiten zusichert, um einer noch zukünftigen Existenz des Mediums stete Lebendigkeit zu verleihen.
Michael S. Riedel
geb. 1972, lebt in Frankfurt
Riedel ist Konzeptkünstler und Herausgeber des Magazins „Tirala“, außerdem Mitbegründer des Veranstaltungsortes Oskar-von-Miller Str. 16 in Frankfurt. Zahlreiche Ausstellungen, u. a. in Berlin, Innsbruck, Tokio, Köln, Basel, Wien und New York.